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Die deutsche Industrie hat wieder mehr Aufträge.
Die Auftragslage der deutschen Industrie hat sich leicht entspannt.
Im September stieg der Auftragsbestand leicht an. Auch die neuen Aufträge nahmen zu.
Das lässt erwarten, dass auch der Bestand weiter zunehmen könnte.
In der angeschlagenen deutschen Industrie gibt es weitere Zeichen der Stabilisierung. Im September stieg der Auftragsbestand zum August um 1,6 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt mit. Auch die neuen Aufträge der Unternehmen waren im September überraschend deutlich gestiegen. Dies lässt darauf hoffen, dass der Auftragsbestand in den Herbst hinein mindestens stabil sein könnte.
Die folgende Grafik zeigt aber, dass die jüngsten Zahlen bisher allenfalls eine Stabilisierung nach einem längeren Abrutschen sind. Im Jahresvergleich liegen die Aufträge noch mit 2,6 Prozent im Minus.
Zum Anstieg des Auftragsbestands im September 2024 trug besonders die Kategorie „Sonstiger Fahrzeugbau bei. Dazu zählen Flugzeuge, Schiffe, Züge oder Militärfahrzeuge. Hier lag der Auftragsbestand aufgrund mehrerer Großaufträge um 3,0 Prozent höher als im August. Auch die Hersteller elektrischer Ausrüstungen haben mit plus 1,2 Prozent wieder etwas mehr Aufträge in den Büchen.
Stabilisiert wird der Auftragsbestand bereits seit einiger Zeit vor allem aus dem Inland. Im September nahmen nun aber auch die offenen Aufträge aus dem Ausland mit 1,4 Prozent ebenso stark zu. Die Rechweite des Auftragsbestands blieb mit 7,3 Monaten unverändert. Sie ist wichtig für die Planung der Unternehmen bei Personal und Investitionen. Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge produzieren müssten, um alle vorhandenen Aufträge abzuarbeiten.
Industrie erhielt auch mehr neue Aufträge
Im September hatten auch die neuen Aufträge der Industrie überrascht. Der Wert der neuen Bestellungen stieg im Monatsvergleich um 4,2 Prozent, so das Statistische Bundesamt. Auch ohne Großaufträge hatten die Unternehmen 2,2 Prozent mehr Bestellungen erhalten.
„Das ist eine Entwicklung, die endlich einmal Hoffnung macht auf eine Belebung im verarbeitenden Gewerbe, kommentierte seinerzeit Analyst Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg die Auftragsdaten. Allerdings dürfte der heimischen Industrie unter einer erneuten Präsidentschaft von Donald Trump in den USA der Wind demnächst wieder stärker ins Gesicht blasen.