Zusammenfassung:VW-CEO Oliver Blume während der Jahrespressekonferenz der VW Group im März 2024.picture alliance / S
VW-CEO Oliver Blume während der Jahrespressekonferenz der VW Group im März 2024.
Volkswagen-Chef Oliver Blume sprach vor Studenten in Shanghai über die neue Strategie des Autobauers in China – und warb für Kostensenkungen. Dies berichtete das Nachrichtenportal Bloomberg.
Anlass der Veranstaltung war das 40-jährige Jubiläum von VW in China.
Der Wolfsburger Autobauer hat auf dem größten Automarkt der Welt unter anderem mit schwacher Nachfrage zu kämpfen – besonders bei seinen Elektrofahrzeugen.
Volkswagen-Chef Oliver Blume sprach zur Feier des 40-jährigen Jubiläums von VW in China vor Studenten der Tongji-Universität in Shanghai, wie das Nachrichtenportal „Bloomberg berichtet. Blume sprach über die Strategie des Autobauers in China – und warb für Kostensenkungen. VW hat auf dem größten Automarkt der Welt mit schwacher Nachfrage – besonders bei seinen E-Autos – und wachsender Konkurrenz zu kämpfen.
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Der Wolfsburger Konzern setze mit seiner Strategie „in China, für China“ auf lokale Technologie und Kostenwettbewerbsfähigkeit, so Blume. Dem Nachrichtenportal zufolge sagte der CEO: „Unser Plan ist es, bis 2030 mehr als 30 neue Modelle auf unsere Märkte zu bringen” Mit einem starken Produktportfolio wolle man den Charme der Marke Volkswagen für die Kunden wieder erlebbar machen.
VW will in China bis 2030 einen Betriebsgewinn von drei Milliarden Euro erwirtschaften
Blume sagte demnach auch, der Konzern wolle eine kompakte Automobilplattform für den chinesischen Markt entwickeln. Dies solle durch die Firma VW China Technology Co. erfolgen. Die neue Plattform solle 40 Prozent weniger kosten. Ab dem Jahr 2026 wolle der Autohersteller zudem die Markteinführung neuer Produkte um 30 Prozent beschleunigen. „Wir haben erkannt, dass man in einem so preissensiblen Markt wie China die Kosten senken muss, so Blume. Dies sei eine große Herausforderung für die technische Entwicklung und die Produktion des Konzerns.
Der CEO erklärte, VW wolle wendiger werden und sich neueren Antrieben zuwenden, die bei den chinesischen Verbrauchern beliebter seien – zum Beispiel Plug-in-Hybride und Elektroautos mit größerer Reichweite. Dies solle auch durch Investitionen und Partnerschaften mit chinesischen Unternehmen möglich gemacht werden.
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VW habe außerdem erst im vergangenen Monat seinen Joint-Venture-Vertrag mit SAIC Motor Corp, einem staatlichen Hersteller, erneuert. China bleibe ein Schlüsselmarkt für VW, so Blume. Der Konzern wolle dort daher bis 2030 einen Betriebsgewinn von drei Milliarden Euro erwirtschaften und seine Position als größte ausländische Automarke behaupten.