Zusammenfassung:Upvest-CEO Martin Kassing.Pressekit UpvestErst vor zwei Monaten hat das Berliner Fintech Upvest die
Upvest-CEO Martin Kassing.
Pressekit Upvest
Erst vor zwei Monaten hat das Berliner Fintech Upvest die behördliche Erlaubnis bekommen, auch in Großbritannien operieren zu können. Nun hat das Unternehmen in einer Series-C-Runde 100 Millionen Euro eingesammelt, berichtet „Sifted. Angeführt wurde die Runde demnach von Hedosophia, daneben beteiligten sich auch Sapphire Ventures und namhafte Bestandsinvestoren wie HV Capital, Bessemer Venture Partners, Earlybird, Motive Ventures, Notion Capital und BlackRock an der Runde.
Insgesamt habe das 2017 gegründete Unternehmen mittlerweile über 91,8 Millionen US-Dollar eingesammelt. CEO Martin Kassing habe gegenüber „Sifted bestätigt, dass sich die Unternehmensbewertung im Vergleich zur letzten Runde verdoppelt habe. Im Oktober 2023 wurde Upvest noch mit 210 Millionen US-Dollar bewertet.
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An diesen fünf Fintechs führt kaum noch ein Weg vorbei – sagt eine Investorin
Upvest bietet APIs (Application Programming Interfaces) an, die Fintechs, Neobanken und traditionelle Finanzinstitute nutzen können, um verschiedene Investmentprodukte zu integrieren. Das Angebot reicht von Portfolio-Management-Tools über Fractional-Investment-Lösungen bis hin zu automatisierten Sparplänen und Kaufaufrundungen. Als Kunden nennt Upvest bekannte Namen wie Revolut, N26, Bunq, Raisin oder Plum.
Unterschiedliche Gewinnströme
Das Geschäftsmodell von Upvest basiert darauf, an den Erlösmodellen der Partnerunternehmen zu partizipieren. Während Handelsplattformen wie Revolut eine Provision pro Trade erheben, von der Upvest einen Anteil erhält, arbeiten andere Fintechs wie Raisin mit jährlichen Servicegebühren, die ebenfalls geteilt werden.
Firmengründer Kassing sagte gegenüber „Sifted“: „Eine einzige Lösung für alle Märkte, die skalierbar ist und ein großartiges Nutzererlebnis bietet, ist für viele der Grund, mit uns zu kooperieren”. Für Fintechs sei es aufgrund unterschiedlicher Steuergesetze und lokaler Investmentprodukte oft einfacher, mit Dritten wie Upvest zusammenzuarbeiten, anstatt eigene Lösungen zu entwickeln.
Im Oktober habe Upvest die Lizenz der britischen Financial Conduct Authority (FCA) erhalten und kann demnach nun auch in Großbritannien aktiv sein. Weitere Expansionen, etwa in die USA, seien Kassing zufolge aber erstmal nicht geplant. Derzeit arbeiteten etwa 180 Menschen bei Upvest, in den nächsten zwei Jahren solle das Team aber auf 360 Mitarbeitende anwachsen. Im Jahr 2026 will das Unternehmen profitabel sein, so Kassing: „Dieses Ziel erscheint mir heute deutlich realistischer als noch vor einem Jahr.
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Mit diesem Pitch-Deck holte sich Upvest seine Millionen
2019 hatte Upvest bereits sieben Millionen Euro eingesammelt. Nur ein Jahr später kamen dann nochmal weitere fünf Millionen dazu. Im Juni 2022 nahm Upvest in der Series-B-Runde auf 42 Millionen US-Dollar auf. Gründerszene zeigte exklusiv das Pitchdeck, mit dem Upvest die Investoren überzeugen konnte.