Zusammenfassung:Arbeitsminister Hubertus Heil nach einer Werksführung bei Volkswagen.picture alliance/dpa | Ole Spat
Arbeitsminister Hubertus Heil nach einer Werksführung bei Volkswagen.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil plant, das Kurzarbeitergeld auf zwei Jahre zu verlängern, um die Krise bei Volkswagen zu entschärfen.
Es gehe darum, die VW-Standorte zu erhalten und betriebsbedingte Kündigungen zu verhindern, sagte der Arbeitsminister der „Augsburger Allgemeinen.
Volkswagen fordert eine Lohnkürzung von zehn Prozent und Streichungen von Zulagen, droht zudem mit betriebsbedingten Kündigungen und Werksschließungen.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will mit der geplanten Verlängerung des Kurzarbeitergeldes auf maximal zwei Jahre die Krise beim Volkswagenkonzern entschärfen. „Es geht darum, die VW-Standorte zu erhalten, betriebsbedingte Kündigungen zu verhindern und die notwendigen Zukunftsinvestitionen zu schultern“, sagte der SPD-Politiker der „Augsburger Allgemeinen”. „Unsere Aufgabe als Staat ist es, diese Lösung mit einer aktiven Wirtschafts- und Industriepolitik zu begleiten, betonte der Minister.
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„Wir werden am nächsten Mittwoch im Kabinett per Verordnung beschließen, die Kurzarbeitsregeln zu verlängern, bestätigte Heil die Pläne, die Bezugsdauer auf 24 Monate zu verdoppeln. Es gehe darum, Brücken zu bauen und Beschäftigung zu sichern.
Heil fordert „sozialpartnerschaftliche Lösungen zwischen Management und Gewerkschaft
Volkswagen fordert wegen der schwierigen Lage des Konzerns eine Lohnkürzung von zehn Prozent und Streichungen von Zulagen. Die Konzernführung droht zudem mit betriebsbedingten Kündigungen und Werksschließungen.
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Der aus Niedersachsen stammende SPD-Minister Heil zeigte sich zuversichtlich, dies abwenden zu können. „Volkswagen kann Autos produzieren, die auf den Märkten der Welt erfolgreich sind, daran habe ich keinen Zweifel“, sagte er der Zeitung. „Worauf es jetzt ankommt, sind sozialpartnerschaftliche Lösungen zwischen Management und Gewerkschaft.”