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2022 haben Hans Lennartz (links) und Leopold von Schultzendorff Doctorflix gegründet.
Doctorflix, Adobe Stock, Collage: Gründerszene
Digitale Fortbildungen für Ärzte, die als Videos, Podcasts und „Microlearning“-Formate in verschiedenen Sprachen angeboten werden: Das ist das Kerngeschäft des 2022 gegründeten Startups Docflix – abrufbar über die fast namensgleiche Plattform „Doctorflix”. Gründer Hans Lennartz, selbst Arzt, kam auf die Idee, als er die grundlegenden Probleme des Fortbildungssystems für Ärzte erkannte. Denn regelmäßige Fortbildungen sind für Ärzte obligatorisch. Gleichzeitig sind sie häufig mit einem enormen Zeit- und Reiseaufwand verbunden. Dazu kommt, dass viele Angebote auf Deutsch sind – in der Bundesrepublik aber immer mehr Ärzte beschäftigt sind, die nicht perfekt Deutsch sprechen.
Mit den Worten „Willst du was Richtiges mit deinem Leben anfangen? habe er Mitgründer Leopold von Schultzendorff schließlich überzeugt, seinen Unternehmensberaterjob hinzuwerfen, um mit ihm Docflix zu gründen. Von Schultzendorff übernimmt seitdem im gemeinsamen Startup die Product- und Business-Verantwortung. Seit Anfang 2023 ist die Plattform Doctorflix live.
Seed-Runde von zwei auf vier Millionen Euro verdoppelt
Das Businessmodell des jungen Startups zielt darauf ab, Ärzten die Fortbildungen kostenlos zu ermöglichen – inklusive erforderlicher Zertifizierung. Dafür arbeite das Startup mit anerkannten – und vor allem unabhängigen – Experten aus der Branche zusammen, die die Kurse erstellen. Subventioniert werden die Inhalte wiederum über Einnahmen aus der Pharma- und Med-Tech-Branche, „die ein Interesse haben, sich bei Ärzten zu positionieren, erklärt von Schultzendorff. Dafür verkauft das Startup sogenannte Sponsoring-Deals. Inhalte und Marketing seien auf der Plattform dabei aber klar voneinander getrennt, betont der Gründer. So will Docflix ein Modell bieten, das allen Beteiligten nützt und nachhaltig Erfolg haben kann.
Dafür hat das Startup seit Gründung mehr als vier Millionen Euro eingesammelt. Auf eine Angel-Runde im Gründungsjahr 2022 folgte vergangenes Jahr die erste Seed-Runde. Rund zwei Millionen Euro gabs unter anderem von verschiedenen Angels sowie dem High-Tech Gründerfonds (HTGF) und Brandenburg Kapital, die die Runde anführten.