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Jeannette zu Fürstenberg ist Managing Partner und Verantwortliche für die Geschäfte von GC in Europa. Nun hat sie Buch geschrieben, das wachrütteln soll. Gerade jetzt. „Wie gut wir sind, zeigt sich in Krisenzeiten – ein Weckruf erscheint Ende Januar.
Philipp von Ditfurth
Bei Mistral war sie ganz früh dabei. In der ersten Runde, der 105-Millionen-Finanzierung vor Produkt und Geschäftsmodell. In das Militär-KI-Startup Helsing hat sie investiert, noch bevor Russland die Ukraine überfallen hat. Und auch, bevor Investitionen in Defense-Tech hierzulande en vogue wurden und viele da noch eher die Nase rümpften. Eine gewisse Boldness kann man Jeannette zu Fürstenberg also nicht absprechen.
Ihre Aufgabe als Investorin sei es ja, in die Zukunft zu blicken, sagt Jeannette zu Fürstenberg. Und mutige Entscheidungen zu treffen, gehört auch dazu. Das weiß jeder, der das Venture Capital-Geschäft versteht.
In dem ist Jeannette zu Fürstenberg nun seit mehr als zehn Jahren zuhause. 2016 gründete sie mit Robert Lacher ihren eigenen Fonds, den Früh-Phasen VC La Famiglia, den sie später gemeinsam mit Judith Dada managte. Dafür warben die Investorinnen Geld von erfolgreichen Gründern wie denen von Celonis, Palantir oder Skype ein. Und bekannte Unternehmerfamilien wie Oetker, Voith, Burda, Viessmann und Siemens investierten ebenfalls als LPs.
Zu Fürstenberg stammt selbst auch einer Unternehmerfamilie, Krohne Messtechnik in Duisburg. Sie wuchs als Jeannette Catherine Griesel in Bayern auf, studierte in München Kommunikationswissenschaft und Wirtschaft, später auch Ecomomics in London und Paris. An der Freien Universität Berlin machte sie schließlich einen Doktor in Philosophie und Entrepreneurship. Sie war Unternehmensberaterin bei Ernst & Young bevor sie 2013 in VC Geschäft einstieg.
2023 überraschte die Firma mit der Nachricht: La Famiglia wurde mit dem VC-Riesen General Catalyst verschmolzen und zu Fürstenberg zum Managing Partner und Verantwortliche für die Geschäfte von GC in Europa. Dada hingegen verließ wenig später die Firma.
La Famiglia geht mit General Catalyst zusammen – was hat es mit diesem überraschenden VC-Merger auf sich?
Boldness kann in zunehmend taffen Zeiten nur von Vorteil sein. „Wie gut wir sind, zeigt sich in Krisenzeiten – so heißt auch das Buch, das Jeannette zu Fürstenberg geschrieben hat und das Ende Januar 2025 erscheinen wird. Als sie schrieb, konnte sie noch nicht wissen, dass der Veröffentlichungstermin in die letzten Tage einer kaputten Bundesregierung fallen würde. Und in die ersten einer zweiten Regierung Trump. Insofern passt der Titel und auch der Inhalt des Buches vielleicht besser noch als geplant.
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