Zusammenfassung:Eigentlich sollte bis Ende Januar eine Entscheidung über die Fusion getroffen werden.picture allianc
Eigentlich sollte bis Ende Januar eine Entscheidung über die Fusion getroffen werden.
Die japanischen Autohersteller Nissan und Honda wollten eigentlich fusionieren. Doch jetzt stocken offenbar die Gespräche.
Honda wollte Nissan zu einem Tochterunternehmen machen. Das wurde abgelehnt, die Entscheidung über die Zusammenlegung der Konzerne vertagt.
Nissan befindet sich derzeit in einer Sanierungsphase und braucht eigentlich externe Hilfe. Nun soll bis Mitte Februar eine Entscheidung her.
Eigentlich hatten die japanischen Autobauer Nissan und Honda geplant, ihre Konzerne zusammenzulegen, um ihren technischen Rückstand aufzuholen. Doch daraus wird nun offenbar nichts. Denn wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Insider berichtet, hat sich Nissan aus den Gesprächen zurückgezogen.
Demnach haben sich in den Gesprächen zwischen den Parteien immer mehr Differenzen aufgetan. Honda soll etwa vorgeschlagen haben, dass Nissan eine Tochterfirma werde, was abgelehnt worden sei, da dieser Schritt nicht den ursprünglichen Plänen entsprochen habe. Ob die Fusion damit komplett vom Tisch ist, sei offen.
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Entscheidung über Fusion zunächst vertagt
Beide Autobauer hatten mitgeteilt, bis Mitte Februar eine finale Entscheidung treffen zu wollen. Eigentlich sei Ende Januar geplant gewesen. Nissan befindet sich dem Bericht zufolge mitten in einer Sanierung, bei der 9000 Arbeitsplätze sowie 20 Prozent der weltweiten Produktionskapazität abgebaut werden. Es sei fraglich, wie der Autobauer das ohne externe Hilfe schaffen wolle.
Honda ist nach Toyota der zweitgrößte Autohersteller Japans. Nissan kommt direkt dahinter. Wenn Honda und Nissan fusionieren, würden sie weltweit zum drittgrößten Autobauer werden. Ziel war es, den Prozess bis August 2026 abzuschließen und eine gemeinsame Holdinggesellschaft zu gründen.