Zusammenfassung:Das Berliner Startup Foodspring wird eingestellt. picture alliance / M.i.S. | Marcel Muecke / M.i.S.
Das Berliner Startup Foodspring wird eingestellt.
Das Fitness-Food-Startup Foodspring stellt seine Produktion ein.
US-Konzern Mars, der Foodspring 2017 für 253 Millionen Euro übernommen hat, zieht nun die Reißleine.
Statt steigender Gewinne verzeichnete das Startup zuletzt sinkende Umsätze.
Deutsche Lebensmittelmarken geraten zunehmend unter Druck: Jetzt trifft es auch das einst vielversprechende Fitness-Food-Startup Foodspring. Das Berliner Unternehmen wird eingestellt.
Der US-Konzern Mars hatte das Startup vor sechs Jahren für 253 Millionen Euro übernommen. Foodspring stellte Sportnahrung wie Eiweißriegel, Proteinshakes und Vitamintropfen her. Doch statt steigender Gewinne verzeichnete das Startup zuletzt sinkende Umsätze. Nun zieht Mars die Reißleine.
Großkonzerne verlieren Marktanteile an kleine Hersteller
Dabei könnten gerade etablierte Unternehmen wie Mars von innovativen Ideen profitieren. Die Lebensmittelkonzerne verbessern häufig ihre Bilanzen durch Zu- oder Verkäufe. Zwar steigen dadurch die Gewinne kurzfristig, langfristig verlieren sie jedoch Marktanteile an kleinere, agilere Hersteller.
Auch Mars-Konkurrent Nestlé bleibt von dieser Entwicklung nicht verschont: Laut Berechnungen der „Lebensmittel Zeitung ist der Deutschland-Umsatz des Konzerns in den vergangenen zehn Jahren von 3,3 Milliarden auf zwei Milliarden Euro gesunken. Hinzu kommt eine Trendwende in der Ernährung. Eine aktuelle Studie der Bosch-Stiftung zeigt zudem: 74 Prozent der Befragten blicken abwertend auf Konsumenten ungesunder Fertiggerichte.