Luxus-Krise bei LVMH: Anleger verlieren Vertrauen in Louis Vuitton, Dior und Co. – Aktie bricht ein

Bernard Arnault ist CEO von LVMH.

Laut dem „Manager Magazin verzeichnet LVMH im ersten Quartal einen Umsatzrückgang von drei Prozent.

Analysten erwarteten ein Plus von zwei Prozent, doch der Mode- und Lederwarenbereich fiel um fünf Prozent.

Die LVMH-Aktie verliert seit Januar über 30 Prozent, während die Branche sich auf Zurückhaltung vorbereitet.

Der weltgrößte Luxuskonzern LVMH hat im ersten Quartal des Jahres einen Umsatzrückgang von drei Prozent auf 20,3 Milliarden Euro verzeichnet. Damit blieb das Unternehmen, zu dem unter anderem Louis Vuitton, Tiffany & Co. und Bulgari gehören, deutlich hinter den Erwartungen von Analysten zurück, die mit einem Plus von zwei Prozent gerechnet hatten.

Zum Vergleich: Im letzten Quartal des Vorjahres war der Umsatz noch leicht gestiegen, berichtet das „Manager Magazin.

Besonders deutlich fiel der Rückgang im Bereich Mode und Lederwaren aus, der fast die Hälfte des Konzernumsatzes sowie den Großteil des operativen Gewinns ausmacht. Hier ging der Umsatz um fünf Prozent zurück – deutlich mehr als erwartet.

Screenshot: Finanzen.net

Während in den USA die Nachfrage leicht sank, fiel das Ergebnis in Japan schwächer aus als im Vorjahr, als Touristen aus China noch für höhere Umsätze gesorgt hatten.

Viele europäische Luxusmarken hatten zu Jahresbeginn auf zahlungskräftige US-Kunden gesetzt, um die schwache Nachfrage aus China zu kompensieren. Angesichts neuer US-Zölle und wachsender Rezessionssorgen rüstet sich die Branche nun jedoch für eine längere Phase der Zurückhaltung. Die LVMH-Aktie verlor seit Ende Januar mehr als 30 Prozent an Wert.