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Der Neobroker Scalable Capital hat von der Europäischen Zentralbank eine Vollbanklizenz erhalten.
Der Münchener Neobroker Scalable Capital hat von der Europäischen Zentralbank eine Vollbanklizenz erhalten, wie das „Manager Magazin berichtete. Damit kann das Fintech künftig nicht nur Wertpapierhandel und Depotführung anbieten, sondern auch Kundeneinlagen verwalten und Kredite vergeben, so der Bericht. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) übernehme die Aufsicht. Nach N26 und Trade Republic ist Scalable Capital damit das dritte große deutsche Milliarden-Fintech mit Banklizenz.
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CEO und Mitgründer Erik Podzuweit kündigte demnach an, das Fintech wolle nun europaweit neue Maßstäbe setzen. Bislang habe der Fokus auf ETF-Sparplänen und digitalen Investments in Aktien, Krypto, Derivate und Private Equity gelegen. Die Plattform zähle über eine Million Nutzerinnen und Nutzer, die zusammen mehr als 30 Milliarden Euro verwalten. Zudem wachse das Unternehmen mit rund 700 Mitarbeitenden weiter, auch durch neue Angebote im Bankbereich.
Scalable Capital startet in das Kreditgeschäft
Ab dem 1. Oktober erhalten Premium-Kunden laut „Manager Magazin zwei Prozent Zinsen auf unbegrenzte Guthaben. Für alle anderen verdopple sich die Grenze für Verzinsung auf 100.000 Euro. Der Zinssatz entspreche dem aktuellen Einlagenzins der Europäischen Zentralbank. Die Guthaben werden demnach über Scalable Capital Bank und Partnerbanken geführt und sind in der App einsehbar.
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Parallel starte Scalable Capital in das Kreditgeschäft. Kundinnen und Kunden sollen direkt über die App flexible Kredite zwischen 1000 und 100.000 Euro beantragen können – ohne feste Laufzeit und Tilgungsplan. Der variable Zinssatz beginne bei 3,24 Prozent jährlich und werde taggenau berechnet. Zusätzliche Gebühren soll es nicht geben. Das Angebot soll einfacher und flexibler sein als klassische Konsumentenkredite.