Zusammenfassung:Signa-Gründer René Benko wurde wegen Gläubigerschädigung zu zwei Jahren Haft verurteilt. Nun geht de
Signa-Gründer René Benko wurde wegen Gläubigerschädigung zu zwei Jahren Haft verurteilt. Nun geht der Unternehmer vor Gericht gegen das Urteil vor.
Der Immobilienmogul und Signa-Gründer René Benko wehrt sich gegen seine Verurteilung zu zwei Jahren Haft wegen Gläubigerschädigung.
Laut Gericht soll Benko kurz vor seiner Insolvenz 300.000 Euro an seine Mutter überwiesen haben, um Vermögen dem Zugriff der Gläubiger zu entziehen. Das berichtet „Reuters.
Gegen Benko laufen über ein Dutzend Verfahren zur Signa-Insolvenz – auch in Deutschland und Italien wird gegen den Unternehmer ermittelt.
Der österreichische Unternehmer René Benko – Gründer der Immobilienholding Signa – wehrt sich gegen seine Verurteilung zu zwei Jahren Haft wegen Gläubigerschädigung. Das berichtet „Reuters.
Sein Anwalt Norbert Wess habe beim Landesgericht Innsbruck sowohl Nichtigkeitsbeschwerde als auch Berufung eingelegt, wie er im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters bestätigt habe. Die Nichtigkeitsbeschwerde richte sich gegen das Urteil selbst, die Berufung gegen die Höhe der Strafe.
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Ermittlungen gegen Benko in mehr als einem Dutzend Verfahren
Das Innsbrucker Landesgericht hatte Benko vergangene Woche für schuldig befunden, kurz vor seiner Insolvenz 300.000 Euro an seine Mutter überwiesen und damit bewusst andere Gläubiger benachteiligt zu haben. Die Richter werteten die Zahlung als Versuch, Vermögen dem Zugriff der Insolvenzmasse zu entziehen.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. In einem weiteren Anklagepunkt – einer Vorauszahlung von rund 360.000 Euro für Miete und Betriebskosten – wurde Benko hingegen freigesprochen. Doch auch hier wolle die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) das Urteil anfechten und Rechtsmittel einlegen, heißt es bei „Reuters.
Der 48-Jährige sitzt seit seiner Festnahme im Januar in Untersuchungshaft, mehrere Anträge auf Entlassung wurden mit Verweis auf Tatbegehungsgefahr abgelehnt. Die Ermittlungen gegen Benko laufen unterdessen in mehr als einem Dutzend Verfahren rund um die Insolvenz der Signa-Gruppe. Auch in Deutschland und Italien untersuchen die Behörden die Geschäfte des Signa-Gründers.