Zusammenfassung:Auch wenn die Märkte für Kryptowährungen nach dem spektakulären Einbruch des Bitcoin-Kurses auf das Allzeithoch von 69.000 Dollar weiter bluten, überwacht die US Securities and Exchange Commission (SEC) den Markt weiterhin mit harter Hand. Seit neuestem liegt die Finanzaufsichtsbehörde mit einer in den USA tätigen Handelsplattform mit Sitz in der Schweiz im Clinch.
Die US-Börsenaufsicht SEC liegt mit ShapeShift im Streit, weil das Unternehmen ohne Registrierung tätig ist.
Der Auftrag zur Unterlassung gilt nur für die Geschäftstätigkeit von ShapeShift als Händler vor Anfang 2021.
Die Börse soll eine zivilrechtliche Geldstrafe in Höhe von 275.000 Dollar an die SEC zahlen, die in den allgemeinen Fonds des US-Finanzministeriums fließt.
Auch wenn die Märkte für Kryptowährungen nach dem spektakulären Einbruch des Bitcoin-Kurses auf das Allzeithoch von 69.000 Dollar weiter bluten, überwacht die US Securities and Exchange Commission (SEC) den Markt weiterhin mit harter Hand. Seit neuestem liegt die Finanzaufsichtsbehörde mit einer in den USA tätigen Handelsplattform mit Sitz in der Schweiz im Clinch.
ShapeShift wird das jüngste Opfer der SEC
In einer offiziellen Mitteilung hat die US-Börsenaufsicht SEC einen Auftrag zur Unterlassung gegen die Kryptobörse ShapeShift erlassen, in dem sie unter anderem den Betrieb ohne Registrierung anführt.
Die @SECGov erlässt eine Unterlassungsverfügung gegen @ShapeShift
- Dan Spuller (@DanSpuller) 5. März 2024
Nach Angaben der Finanzaufsichtsbehörde war ShapeShift zu einem bestimmten Zeitpunkt seiner Geschäftstätigkeit als Market[1]Maker für bestimmte Vermögenswerte (mindestens 79) tätig und fungierte bei jeder Transaktion als Gegenpartei. Damit vermarktete es sich selbst als Krypto-Automat, der Einnahmen generiert, indem er Tauschgeschäfte mit Kunden zu einem für ShapeShift günstigen Wechselkurs durchführt.
Für den Laien bedeutet dies, dass die Börse ihren Kunden mehr für die Krypto-Vermögenswerte in Rechnung stellte, als sie durch den Spread auf ihre Kundentransaktionen für deren Erwerb bezahlte. Unter den angebotenen Krypto-Assets befanden sich auch Token, die als Wertpapiere gelten, was einen Verstoß gegen das Gesetz darstellt, da ShapeShift nicht als Händler registriert ist.
ShapeShift hat sich nie als Händler bei der Kommission registriert und war auch nie im Rahmen einer Ausnahme oder Befreiung von der Registrierung tätig.
Bemerkenswerterweise betrifft dies nur den Zeitraum, in dem ShapeShift zentralisiert war, also zwischen 2014 und 2021.
Nach Angaben der SEC umfassen die Börsenverstöße die Tätigkeit als Händler ohne Registrierung gemäß Abschnitt 15(b) des Exchange Acts. Die Vorwürfe sind fast identisch mit denen, die die Finanzaufsichtsbehörde gegen Coinbase, Kraken und Binance.US erhoben hat.
Neben dem Unterlassungsauftrag forderte die Kommission auch eine Strafe in Höhe von 270.000 Dollar, die innerhalb von 14 Tagen an das US-Finanzministerium zu zahlen ist. Die Börse hat sich nach Angaben der SEC bereit erklärt, die Angelegenheit zu regeln.
ShapeShift hat nicht sofort auf die Anfrage von FXStreet nach einem Kommentar reagiert.