Zusammenfassung:Germany – December 6, 2024 Fashion manager is said to have swindled 100 million euros. Raid on Volks
Germany – December 6, 2024 Fashion manager is said to have swindled 100 million euros. Raid on Volksbank Investigators have searched several Volksbank Düsseldorf Neuss locations following the 100 million euro fraud scandal at the French fashion group Kiabi. Volksbank bank by night / ARCHIVE SYMBOLIC PHOTO
Ende September hatten Frankreichs Behörden eine ehemalige Finanzmanagerin von Kiabi festgenommen. Sie soll das Geld des Konzerns über die Volksbank in Neuss in die Türkei geschafft haben.
Im Fall des 100 Millionen Euro schweren Finanzbetrugs zulasten der französischen Modekette Kiabi haben Ermittler Standorte der Volksbank Düsseldorf Neuss und Privatwohnungen von Beschuldigten durchsucht.
Es gehe bei den Ermittlungen um Betrug, Urkundenfälschung und Untreue, sagte eine Sprecherin der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft und bestätigte damit Medienberichte. Um wie viele Beschuldigte es sich in Deutschland handelt, wollten die Ermittler aus taktischen Gründen nicht mitteilen.
Festnahme nach Landung auf Korsika
Ende September war bekanntgeworden, dass Kiabi Opfer eines ausgeklügelten Finanzbetrugs geworden war. Die Pariser Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der massiven Veruntreuung von Geldern.
In dem Zusammenhang war damals eine ehemalige Finanzverantwortliche der Firma nach der Landung mit einem Privatjet auf der Mittelmeerinsel Korsika festgenommen worden und in Untersuchungshaft gekommen.
Die Volksbank berichtete auf ihrer Internetseite: „Wir möchten ausdrücklich betonen, dass sich die Ermittlungen nicht gegen die Volksbank Düsseldorf Neuss eG selbst richten. Die Durchsuchungen betreffen die Bank lediglich als Dritte.
Vorstandssprecher zurückgetreten
Der millionenschwere Finanzbetrug hatte bereits personelle Konsequenzen bei der Volksbank Düsseldorf Neuss: Vorstandssprecher Rainer Mellis (58) hatte sein Amt niedergelegt. Wie der Aufsichtsrat mitteilte, will man damit sicherstellen, dass eine weitere Aufklärung vorbehaltlos, transparent und ohne Ansehen von Personen erfolgen kann.
Laut dem Sender France Info soll die 39-Jährige vor gut einem Jahr die Millionensumme des Unternehmens auf ein Konto bei der Volksbank überwiesen haben. Von dort soll das Geld weiter in die Türkei geflossen sein.
Die Volksbank hatte mitgeteilt, dass sie mit einer Forderung über 100 Millionen Euro konfrontiert wurde. Sie sieht sich durch betrügerische Machenschaften im Zusammenhang mit einer internationalen Transaktion in Mitleidenschaft gezogen.
Bank: Vorfall hat keine Auswirkungen auf normalen Geschäftsbetrieb
Die Berechtigung der Forderung sei höchst umstritten, betonte die Bank in der Stellungnahme. Zur Risikoabschirmung habe man dennoch Rückstellungen durch eigene Mittel sowie Garantien des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken gebildet. Der Fortbestand des Institutes sei damit gesichert.