Zusammenfassung:Die anhaltende Rechtsstreitigkeit zwischen Ripple Labs und der US-Börsenaufsicht SEC könnte noch vor Jahresende 2024 enden.
Die anhaltende Rechtsstreitigkeit zwischen Ripple Labs und der US-Börsenaufsicht SEC könnte noch vor Jahresende 2024 enden. Das zumindest meint Jeremy Hogan, ein angesehener Anwalt und starker Unterstützer von Ripple. Mit Donald Trumps Wahlsieg haben sich die Karten neu gemischt, und einige spekulieren, dass SEC-Vorsitzender Gary Gensler seinen Posten räumen könnte. Sollte es tatsächlich zu einem Wechsel an der Spitze der SEC kommen, könnte das die Türen für eine pragmatischere Haltung gegenüber Kryptowährungen öffnen – und die jahrelange Auseinandersetzung um Ripple zum Abschluss bringen.
Ein Führungswechsel für den Krypto-Frieden?
Hogan geht davon aus, dass ein krypto-freundlicherer Vorsitzender an der SEC auf eine rasche Lösung für alle Nicht-Betrugsfälle drängen könnte – darunter eben auch Ripple. Eine neue Führung könnte das Ripple-Verfahren mit einer Einigung abschließen, eventuell gegen eine Zahlung von 125 Millionen US-Dollar, wie bereits spekuliert wurde. Andere Fälle ohne Betrugsvorwürfe, wie der gegen Coinbase, könnten sogar fallen gelassen werden. Die Möglichkeit eines faireren und effizienteren Umgangs mit Kryptofirmen unter einer neuen SEC-Führung wäre für die gesamte Branche ein positives Signal.
Was eine Einigung für den XRP-Kurs bedeuten könnte
Kommt es wirklich zu einer Einigung zwischen Ripple und der SEC, könnte der XRP-Kurs kräftig anziehen. Bisher lastet die Unsicherheit in Sachen Regulierung schwer auf XRP. Eine Einigung würde nicht nur das Vertrauen in XRP als digitales Asset stärken, sondern könnte auch institutionelle Investoren anlocken, die bisher skeptisch gegenüber Kryptoinvestitionen waren. Besonders für Banken und andere Finanzinstitute, die auf Ripples Technologie für grenzüberschreitende Zahlungen setzen könnten, wäre eine regulatorische Klarheit ein entscheidender Faktor. Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, sieht die Entwicklung optimistisch: Seiner Meinung nach könnte eine verbesserte Regulierung die Akzeptanz und den Wert von XRP weltweit steigern.
XRP-Kursanalyse: Wichtige Marken im Blick
Der XRP-Kurs pendelt aktuell um 0,5520 US-Dollar und zeigt eine leichte Aufwärtsbewegung. Die kritische Marke liegt jedoch bei 0,65 US-Dollar. Hier prallt der Kurs regelmäßig ab und bildet ein abwärtsgerichtetes Dreiecksmuster, das die Dynamik des XRP-Kurses begrenzt. Gelingt ein nachhaltiger Ausbruch über dieses Niveau, rückt das nächste Ziel bei 1 US-Dollar ins Visier.
Falls XRP jedoch die Marke von 0,5630 US-Dollar nicht knacken kann, wäre ein Rückgang auf etwa 0,53 US-Dollar wahrscheinlich, wo eine erste Unterstützung liegt. Die 50-Tage-EMA bei 0,50 US-Dollar könnte zusätzliche Stabilität bieten, falls es zu einem tieferen Rücksetzer kommt.
Ein Vergleich mit der breiteren Kryptobranche
Es wird deutlich: Die Entscheidung im Fall Ripple hat weitreichende Konsequenzen. Die SEC unter Gensler hat eine harte Linie gegenüber Kryptowährungen gefahren, was den gesamten Markt beeinflusst hat. Eine Einigung würde nicht nur XRP betreffen, sondern der gesamten Branche einen Hoffnungsschimmer geben. Neue Klarheit könnte vielen Unternehmen helfen, sich besser auf dem Markt zu positionieren und von einer zunehmend krypto-freundlichen Regulierungslandschaft zu profitieren. Für die Anleger wäre das eine Erleichterung, nachdem regulatorische Unsicherheit in den vergangenen Jahren ein erheblicher Bremsklotz für Innovation und Investitionen war.
Mit Blick auf einen potenziellen Führungswechsel bei der SEC und die veränderte politische Landschaft könnte sich also eine neue Ära für Ripple und die Kryptowelt abzeichnen. Hogan geht von „bedeutsamen Fortschritten bis Ende 2024 aus – und wenn sich die Wogen endlich glätten, dürfte das nicht nur für XRP, sondern für den gesamten Kryptomarkt richtungsweisend sein.