Zusammenfassung:Lade Premium-Inhalte...picture alliance / Panama Pictures | Christoph HardtDer Wohnimmobilienmarkt w
Der Wohnimmobilienmarkt war drastisch eingebrochen, worunter auch viele Banken leiden. Aber nun zeigt sich eine positive Entwicklung.
Die Baufinanzierungen erholen sich langsam, Privatpersonen beantragen wieder mehr Kredite für ein neues Eigenheim.
Die Banken bleiben aber trotzdem wachsam. Das Problem für die enttäuschenden Zahlen ist nämlich nicht weg: das Angebot.
Von Höchstständen ist das Geschäft noch weit entfernt. Doch nach dem dramatischen Einbruch vergeben Banken wieder deutlich mehr Kredite zum Kauf und Bau von Immobilien. Die Kosten dafür sanken zuletzt auf einen relativen Tiefpunkt. Die Kalkulationen sind jedoch knapp.
Von einem Aufschwung, gar einem neuen Boom, will Jens Tolckmitt nicht sprechen. Aber „klare Anzeichen für eine Stabilisierung des Wohnimmobilienmarktes hat der Hauptgeschäftsführer des Verbands der Pfandbriefbanken (vdp) immerhin ausgemacht.
Zwischen Juni und September finanzierten die im Verband zusammengeschlossenen Institute nach gerade veröffentlichten Zahlen private Käufe und Neubauten von Häusern und Wohnungen mit 19,4 Milliarden Euro. Das waren fast 13 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Kredite von 56,7 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten bedeuteten im Vergleich zu 2023 sogar ein Plus von 16 Prozent.
Für die Bankmanager sind das gute Nachrichten. Schließlich war das Neugeschäft zuletzt dramatisch eingebrochen, Erträge lieferten vor allem noch die Refinanzierungen auslaufender Kredite. Auch wenn das aktuelle Niveau von einstigen Rekordständen immer noch weit entfernt ist, verbreitet sich allmählich wieder Optimismus, den auch die hohen Lohnabschlüsse in vielen Branchen stützen. Gleichzeitig bauen sich jedoch neue Risiken auf.