Zusammenfassung:Masayoshi Son möchte einen gemeinsamen Geldtopf der USA und Japans.picture alliance/dpa/Jiji Press P
Masayoshi Son möchte einen gemeinsamen Geldtopf der USA und Japans.
Laut der „Financial Times will Softbank-Gründer Masayoshi Son einen gemeinsamen Staatsfonds von den USA und Japan gründen.
Der Fonds muss Insidern zufolge etwa 300 Milliarden Dollar Startkapital haben, um erfolgreich zu sein. Das Geld solle in Technologie und Infrastruktur in den USA investiert werden.
Japan und die USA verhandeln derzeit über ein Handelsabkommen, bei dem Japan die Zölle so stark wie möglich drücken will.
Der Softbank-Gründer Masayoshi Son hat vorgeschlagen, dass die USA und Japan einen gemeinsamen Staatsfonds gründen. Das berichtet die „Financial Times„. Der Fonds soll demnach dazu dienen, in großem Umfang in Technologie und Infrastruktur in den gesamten USA investieren zu können.
Wie es unter Berufung auf Insider heißt, sei die Idee bereits auf höchster politische Ebene in Washington und Tokio besprochen worden. An diesen Gesprächen hätte neben Son auch US-Finanzminister Scott Bessent teilgenommen. Einen formellen Vorschlag gebe es noch nicht. Die Idee sehe aber vor, dass das US- und das japanische Finanzministerium gemeinsame Eigentümer und Betreiber des Fonds seien.
Japan und USA verhandeln über ein Handelsabkommen
Beide sollten einen bedeutenden Anteil erhalten und den Fonds dann für weitere Kommanditisten öffnen. So könnten sie sowohl US-Bürgern als auch Japanern ermöglichen, einzusteigen. Ein Insider habe der „Financial Times gesagt, dass der Fonds ein Startkapital von 300 Milliarden Dollar haben müsste, damit die Investitionsambitionen erfolgreich umgesetzt werden könnten. Zusätzlich brauche es eine hohe Fremdkapitalaufnahme.
Das Thema sei die letzten Wochen immer wieder auf dem Tisch gewesen, da japanische Unterhändler mit Vertretern der Regierung von Donald Trump versuchten, ein Handelsabkommen zu verhandeln. Japan habe dabei gefordert, die Zölle auf null zu setzen. Die USA hingegen hätten klargemacht, den Basiszoll von 10 Prozent beibehalten zu wollen.
Japan erwartet „Meilenstein bei Verhandlungen bei G7-Treffen im Juni
Dem Bericht zufolge hatten Trump und Japans Premierminister Shigeru Ishiba am Freitag telefonisch miteinander gesprochen. Ishiba sagte den landeseigenen Medien danach, dass er ein Treffen am Rande des G7-Gipfels Mitte Juni in Kanada erwarte, das einen „Meilenstein für die Verhandlungen darstellen könnte.
Softbank hatte zusammen mit Trump, Oracle und OpenAI im Januar dieses Jahres einen gemeinsames 500 Milliarden Dollar schweres Infrastrukturprojekt für Künstliche Intelligenz mit dem Namen Stargate vorgestellt. Für das Projekt wollen OpenAI und Softbank zusammen zunächst etwa 100 Milliarden Dollar investieren. Die Summe könnte in den kommenden Jahren aber auf bis zu 500 Milliarden Dollar anwachsen.